Gründungsversammlung der Jusos Rothenburg

Der neu gewählte Vorstand: Skadi Bosse (rechts) und Fabian Endreß (links)
Foto: Kathrin Pollack

24. November 2023

Endlich ist es soweit!

Am Freitagabend, dem 03.11., fand im Gasthof Schranne die Gründungsversammlung der Jusos Rothenburg ob der Tauber statt. Rund 20 Personen wohnten der Versammlung bei, darunter auch Bürgermeister Kurt Förster, Martin Prokopek, der bildungspolitische Sprecher der Jusos Bayern sowie Nils Dörrer, der Vorsitzende der Jusos Mittelfranken. Christoph Rösch, Vorsitzender des Rothenburger SPD-Ortsvereins, leitete die Versammlung und moderierte gut durch den Abend.

Kathrin Pollack, Unterbezirks-Vorsitzende der SPD Ansbach-Weißenburg-Gunzenhausen, erhofft sich durch die Neugründung neue Impulse und ein Aufleben einer neuen Leidenschaft für die Partei.

Die Gründungsmitglieder der Jusos Rothenburg beschreiben sich selbst als eine Gruppe junger Menschen mit dem Drang, sich politisch durchzusetzen und sich der politischen Hürden, die unsere Demokratie zu bewältigen hat, zu stellen. Gemeinsam möchten sie einige Projekte in Rothenbug in Angriff nehmen, wie beispielsweise das Schaffen von Räumen für den gesellschaftlichen und kulturellen Austausch oder das breit gefächerte Angebot für politische Bildung. Daneben möchten sie der Jugend in Rothenburg aber auch eine Anlaufstelle für politische Fragen und Anregungen vor Ort sein und dafür beispielsweise Themenabende oder Diskussionsrunden organisieren, in denen ein Dialog und Austausch stattfinden kann. Zudem legen sie den Fokus aber auch klar auf ihre eindeutige Haltung gegen Rechtspopulismus und -extremismus.

Der neu gewählte Vorstand der Jusos Rothenburg, Skadi Bosse als Vorsitzende und Fabian Endress als ihr Stellvertreter, betont, dass sich ihr erstes geplantes Projekt jedoch speziell auf Schülerinnen und Schüler vor Ort konzentrieren wird. Noch immer wiegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie schwer auf den Schülerinnen und Schülern. Die Schulschließungen und das ungewohnte Arbeiten im home-schooling haben Spuren hinterlassen, die auch heute noch deutlich zu spüren sind. Nicht nur hat der Lernzuwachs bei den Kindern und Jugendlichen signifikant abgenommen, die psychische Belastung der Kinder ist so hoch wie noch nie.

„Als Schulsanitäterin habe ich im letzten Jahr mehr Panikattacken als alltägliche Schürfwunden versorgen müssen. Panikattacken, die wegen ihrer Schwere ärztlicher Begleitung bedurften. Es muss sich etwas ändern“, erzählt Skadi Bosse, Abiturientin des Jahres 2023.

„Die Schule ist ein Ort, an dem die Schülerinnen und Schüler so viel Zeit verbringen wie nirgends sonst. Sie müssen sich sicher und gut aufgehoben fühlen können.“, fügt Fabian Endress, Politikwissenschaft-Student im dritten Semester, hinzu.

Genau deswegen möchten sie in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Schulpsycholog:innen sowie Sozialarbeitenden einen Diskurs organisieren, der zunächst Bewusstsein für diese Problematik schafft. Sie hoffen, gemeinsam mit Vertretenden der Schulen dann Lösungsansätze zu finden, die sich leicht und zeitnah in Bildungsstätten umsetzen lassen können.

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