Bürgerbus in Rothenburg
Am 4. September traf sich der Seniorenbeirat zum letzten Mal in diesem Jahr und eingeladen war Harry Scheuenstuhl, der OB- Kandidat der SPD. Nachdem er von Dr. Hoffmann, dem Vorsitzenden des Beirats, begrüßt worden war, trug er etwa 30 interessierten Zuhörern engagiert seine Ideen vor. Im Mittelpunkt der Ausführungen stand der Bürgerbus.
Bei einem seiner Besuche der Herbstmesse hatte sich in einem Gespräch am Stand des Beirats ergeben, dass das Projekt für diesen ein Anliegen ist. Für Harry Scheuenstuhl stand fest: Im Falle meiner Wahl mache ich das. Der Bürgerbus, nicht zu verwechseln mit dem bestehenden Stadtbus, stellt ein für Rothenburg neuartiges Konzept dar. Sein Sinn ist es, Menschen zu helfen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und dazu vielleicht noch ungünstig wohnen. „Sie wären sonst vom Leben abgeschnitten“, so der OB- Kandidat. In Zukunft könnten sie einen Termin ausmachen, würden an der Haustür abgeholt und wären in der Lage, Einkäufe, (Arzt-) Besuche und Sonstiges zu erledigen. Zur vereinbarten Zeit träfe man sich dann für die Heimfahrt. „Das ist für diese Menschen ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität!“, betonte Harry Scheuenstuhl. Bezahlt und unterhalten würde der Bus, so die Überlegungen, von der Stadt. Auch Gelder durch Sponsorenwerbung könnten in die Finanzierung mit einfließen. Gegen Spenden würde sich ebenfalls niemand wehren. Die praktische Durchführung soll ehrenamtlich erfolgen. Am fehlenden Engagement wird diese nicht scheitern, wie sich an anderen Orten gezeigt hat.
Noch vor dem Wahltermin wird sich Harry Scheuenstuhl mit Experten zu einem Erfahrungsaustausch treffen, was das Vorhaben angeht. Der Seniorenbeirat beabsichtigt das Thema nach der Wahl ebenfalls wieder aufzugreifen – vielleicht dann Hand in Hand mit dem neuen OB.