1848:
Arbeiterorganisationen in größeren fränkischen Städten (Nürnberg, Würzburg), jedoch keine Auswirkungen auf Kleinstädte.
1878:
Anfrage des Königlichen Bayerischen Staatsministeriums des Inneren wegen sozialdemokratischer Agitation; Stadt Rothenburg meldet für ihren Stimmbezirk “Fehlanzeige”.
1898: Stadt Rothenburg weigert sich, dem SPD Reichstagskandidaten Mulzer einen Saal für eine Versammlung zur Verfügung zu stellen, dennoch eine Veranstaltung mit 140 Teilnehmern (Mulzer: “Rothenburg wird es ebenso wenig wie Fürst Bismarck schaffen, die Sozialdemokraten zu verdrängen.”)
1900:
Rothenburg provinzielle Kleinstadt, ca. 8000 Einwohner, kaum Industrie (zwei Kinderwagenfabrikanten, zwei Steinmetzbetriebe, einer davon in Hartershofen), Handwerker und Geschäftsleute bestimmen das Stadtgeschehen.